Was ist heute eigentlich für´n Tag?
– Vom Zwischendurch und Nachher und Gestern –
Die Tage vergehen immer schneller und man verliert allmählich den Überblick. Ständig passiert etwas Neues! Plötzlich ist es dann wieder spät und man muss wieder einkaufen bei Woolworths (mittlerweile haben wir den Dreh gut raus, für ca. fünf Dollar eine Mahlzeit kochen zu können!), oder hat einen Termin, um ein Vierrad anzusehen, oder muss Sachen packen zum Umchecken… Wenn dann doch mal ne Minute herrscht und das zurzeit verregnete Wetter es ermöglicht, ziehen Steven und ich durch die Innenstadt, um uns etwas Neues anzusehen – oder um schicke Videos und Filme zu machen (;
Gerade vorgestern waren wir auf dem Heimweg von Clint (dem zweiten Autoverkäufer) und standen an der letzten Kreuzung vor unserem X-Base Hostel, als sich vor uns eine junge Frau umdrehte und fragte, ob wir Deutsche seien. Wir lernten Julia kennen, die vor einem Tag in Sydney angekommen war und noch keinen Plan hatte, was sie denn hier machen könne. Während wir ihr von unseren Erlebnissen berichteten und schon den einen oder anderen Geheimtip geben konnten, standen wir schließlich vor dem endlos langsamen Hostelfahrstuhl im Foyer.
Es war zwar schon kurz vor Mitternacht, aber unser Gespräch brachte uns dazu, in ihrer Etage mitauszusteigen und im Flur weiter zu quatschen. Als wir nun mit unserem Gespräch den Fahrstuhlbereich unterhielten, gesellte sich Julian (der momentane Reisebegleiter von Julia) zu uns (er stellte sich am nächsten Tag richtig vor). Das Gespräch ging nun zu viert weiter und während Steven und ich von unserem weiteren Plan hier erzählten, ging ein Mädchen langsam anuns vorbei, bliebschließlich stehen und fragte auf deutsch – “Ich höre gerade “Route planen” – kann ich mich hier mal kurz mit dazustellen?” Sie war ein schüchternes Mädchen, dessen Namen wir nicht erfuhren, da sie eigentlich nur danebenstand und nicht viel von sich erzählte. Wir hingegen, gaben ihr ein paar Tipps und wer weiß, vielleicht sieht man sich ja wieder, auch wenn wir beide am nächsten Morgen hier auschecken werden.
Auf dem Klo trafen wir – wie sollte es auch anders sein? – Torsten. Wieder quatschten wir zu dritt eine Weile und verabschiedeten uns fürs Erste, da wir nun Unterkunftsmäßig getrennte Wege gehen werden. (Er hatte sich die letzten Tage Wohnungen angesehen und ist an diesem Tag fündig geworden).
Freitag, der 13.
Steven und ich checkten also früh aus, schleppten unserenganzen Kram (der jedes Mal mehr zu werden scheint) von B nach C zum Hostel Nr. 3. Wir verstauten die großen Rucksäcke im Lagerraum (da man erst ab 14 Uhr einchecken konnte) und gingen in den nahgelegenen Park der Obdachlosen (Der Rand des Parks ist voller Zelte von Obdachlosen). Im Internet stieß ich auf eine Organisisation, die einen Gendtransfer zwischen verschiedenen Währungen zu dem echten Kurz wechseln sollte (die Banken geben einem immer einen schlechten Kurs, um daran Profit zu machen) und las mir dazu einiges durch. Alles klang sehr vielversprechend!
In Chinatown besuchten wir anschließend Paddys Market – eine riesige Halle, aufgebaut wie ein Weihnachtsmarkt mit vielen Ständen. Jedoch alles von Chinesen betrieben und das Angebot sah wie folgt aus:
Ansich aber eine sehr interessante Location und das Beste: Das Obst und Gemüse kostet weit unter der Hälfte aller anderen Supermärkte!
Am Abend saßen Steven und ich im Zimmer von Julia mit ein paar Leuten, die sie in der Stadt kennengelernt hatte. Es regnete den ganzen Abend ohne Ende und der Plan war Scary Canary. Steven hatte darauf keine Lust und ging während einer Regenpause zurück zu unserem neuen Hostel am Ende der Straße. Die Bude war rammel voll! Julian besorgte mir eine Zimmerkarte damit ich kostenfrei reinkonnte und gab mir erstmal einen Drink aus. Nachdem wir uns alle regelmäßig aus den Augen verloren, wiederfanden, verloren, an der Bar waren und uns wieder verloren, verbrachte ich die letzten zwei Stunden mit einer ausführlichen Uterhaltung mit Julian. Sein Hobby war fotografieren und er hatte sich vor einigen Tagen hier auch eine professionelle Kamera gekauft (die er Aus Angst vor Diebstahl unter seinem Bett, hinter den Schubladen verstckete). Egal über was wir redeten, er erinnerte mich absolut an meinen leztten Projektpartner – Wolfgang. Jetzt habe ich hier einen Australien-Wolle :D Sehr witzig das Ganze!
Julian vor dem Scary Canary
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