Für morgen stand etwas ganz Besonderes auf dem Plan: Ein versunkener Garten in der Nähe von Mount Gambier. Dies wird der südlichste Abstecher für unsere Tour mit Jule werden. Mehr Infos dazu gibts im nächsten Eintrag, für heute suchte ich einen Spot in der Nähe von besagtem Loch heraus. Es sollte neben einem Sportplatz sein mit öffentlichen Klos. Doch es gab ganz in der Nähe davon noch einen Platz ohne Klos, aber mit Wanderwegen. Es war kurz vor 6 abends und durch die bekloppte Zeitumstellung war es schon wieder fast finster wie die Nacht. Ich hatte mir gewünscht eine Nachtwanderung zu machen und ich sollte mich jetzt noch nicht wieder hinhauen und gar nichts machen. Also überredete ich die beiden mit in die unbekannte Wildnis zu machen. Naja da ich der Fahrer war, hatten sie wohl auch keine andere Wahl ;D
Über eine Seitenstraße vom Highway bog ich in den schwarzen Wald ein und schon fanden wir das ein oder andere Kangaroo auf der Wiese daneben sitzen und uns beobachten. »Das ist ja wirklich mitten im Wald…«, stellte Jule ironisch erfreut fest. »Jo, cool, wa?«, erwdierte ich erfreut. »Das wird lustig!«, lachte ich und schaltete das Fernlicht an, um die schmale Einfahrt zu dem Beginn der Wanderroute zu finden. Es war wirklich absolut schwarz ohne das Licht des Autos und ausgerechnet jetzt, war die neue Kopflampe nicht zu finden. Ach man…! Ich kramte alles um und fand sie nicht. Meine Taschenlampe war zu schwach für diese Dunkelheit, aber ich ging kurz zu dem Infoschild, um die Lage zu checken. Ein kleiner Weg dauerte 1,5 Stunden und der große vier. Irgendwas knisterte vor mir im Wald, doch ich erkannte nichts. Ich ging zurück zu den anderen, um ihnen von der Dauer des Weges zu erzählen und fing an, die Batterien herauszukramen, um meine Lampe mit neuen zu versorgen. Plötzlich knackte wieder etwas im Wald und ein leises Röcheln war zu hören. Ich ignorierte es und Steven leuchtete in den Busch. Ich hatte das Licht gewechselt. Super, jetzt war sie wieder hell! Es war absolute Windstille undes war fast nichts zu hören. Außer das erneute Knacken mitdem lauterwerdenden Röcheln. »…müssen wir das jetzt wirklich machen?«, fragte Jule unsicher vom Auto aus und machte sich die Schuhe zu. »Ach das wird nen Opossum sein oder so.« Ein merkwürdiges Geräusch war zu hören, dass ich nicht beschreiben konnte, es aber anfing mich zu gruseln. »Warte, dann rüsteich mch noch aus.«, sagte Steve, ging zum Auto zurück und holte sein Klappmesser vom Kmart. Es wurde unruhiger undein lautes Brechen eines Astes ließ Jule zusammenzucken. »Ey Leute ich find das jetzt echt gruslig. Können wir das bitte sein lassen?« Ich schaute die beiden an. Steve, der schon motiviert in den Startlöchern stand und Jule, die am liebsten den Turboknopf drücken würde, um hier wegzukommen. Naja und mich. Wollte ich da jetzt wirklich noch rein? Bisschen unheimlich war´s schon. Aber es war ein Abenteuer… Ein entferntes Grunzen war zu hören und ich bekam eine Gänsehaut. »Ach naja, also ich würde ja jetzt gehen, aber wenn Jule solche Angst hat, brauchen wir es natürlich nicht zu machen. Komm,lasst uns gehen, war ne blöde Idee.«, sagte ich und stieg mit den beiden zurück in den Van, um zurück zum Sportplatz zu fahren…
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