Neue Farm, neues Glück! – Teil 2

– und dann kamen die Äpfel –

Klarschiff und BBQ für alle!

Heute sollte es endlich soweit sein, die Birnen waren Obst von gestern – nun kamen die Äpfel! Also in die App vom Inder eingeloggt, gab es kurz eine Einweisung in die Welt der (fast)roten Äpfel und jeder wurde einem Stück Reihe zugeordnet. Vier Bins waren in den 200 Meter langen Reihen auf dem Boden verteilt und pro Reihe wurden zwei von uns Pflückern hingestellt, um den Tag hier zu verbingen. Dann ging es auch schon los. Leichter ging das Abtrennen nicht, dafür war das Arbeiten ansich viel entspannter, da die Bäume nur knapp größer waren, als man selber. Oder besser gesagt, die Hecke. Denn die Bäume wurden so dicht aneinander gepflanzt, dass sie eine solche ergaben. Alle mit mehr als 60 Prozent Farbe sollten gepflückt werden, der Rest blieb für die zweiten Durchgang hängen. Zuerst außen im Gang, danach zwischen den Reihen, drinnen. Ebenfalls sehr eintönig und da man weit und breit niemanden in Gesprächsweite hatte, war es auch sehr langweilig. Hin und wieder fragte mich Merlin durch seine Hecke, wie es bei mir laufe. Das war´s. Ihm gefiel die Arbeit sogar sehr, im Gegensatz zu allem, was er vorher gepflückt hatte. Na ob das so bleiben würde?

Die Äpfel waren dem Inder wesentlich wichtiger. Das merkte man daran, dass Michael und er selber hin und wieder in die Holzkiste schauten, um zu sehen, was es zu sehen gab. Angeblich war man viel zu langsam. Die Binanzahl glich der, der Birnen. Später unterhielten wir uns natürlich alle und wie es aussah, sagten sie allen, man sei viel zu langsam mit zwei Bins am Tag. Es stellte sich jedoch heraus, das wirklich jeder zwei oder weniger Bins am Tag schaffte. So war mal also im guten Durchschnitt. Die Californierin schaffte allerdings in den sieben Stunden nur einen einzigen Bin. Das war nun wirklich zu wenig und sie bekam Ärger und gesagt, dass sie ab dem nächsten Tag wieder per contract (Bin) bezahlt werden würde.