KAPITEL 4
South Australia
Donnerstag, 14. April
Beim Frühstück in Hawker hielt ein Camper nach dem anderen auf unserem Parkplatz. Es war ein sehr belebtes Fleckchen für Camper und man hatte gleich wieder wen, dem man erzählen konnte, wo man herkam, wer man war, wie lang man hier schon war, wo und was man vorhatte. – Das Übliche also. Nicht ganz so üblich war jedoch, dass eines der Rentnerpaare aus Orange kam. Dem Ort, in dem wir Kirschen gepflückt hatten. Und noch ganz viel unüblicher war, dass die beiden Dave – dem Mann mit dem Hut kannten. Also dem, dem die Farm gehört hatte. Autralien ist wirklich klein…
Dann ging es noch schnell tanken und ab zum Infocenter über eine etlich lange Straße, die nur geradeaus ging. Ein Büro suchten wir und einen kleinen Holzstand mit einem Kasten und einer Tafel fanden wir. Ganz toll, dann hätten wir gestern auch schon herfahren können … Wir lasen uns die Anleitung der Registrierung durch, nahmen uns einen der Umschläge aus dem Glaskasten, trugen unser Kennzeichen und die Anzahl der Personen ein, steckten noch nen zehner rein, verabschiedeten uns gleich wieder von dem Stück Papier und warfen es in den dafür vorhergesehenen Kasten daneben.
Man musste einen generellen Eintritt von 10 Dollar pro Auto bezahlen – konnte dann aber soofrt hier rumfahren wie man wollte. Wenn man jedoch campen wollte – und das hatten wir eigentlich vor – musste man entweder auf einen Caravanpark in diesem gebiet fahren, oder einen öffentlichen Platz aufsuchen und dafür pro Nacht nochmal 14 Dollar bezahlen. Geldmacherei!
Wir besuchten die Muddi im Infocenter und holten uns gleich eine Karte von dem Gebiet mit den Wanderwegen ab. Jule fand im Andenkenladen ein paar Postkarten und ein schickes kangaroo-Armband. Ich nahm auch gleich noch zwei Postkarten mit – mal sehen, wer die bekommen wird. Vielleicht sollte ich mal ein interaktives Spiel, oder ein Rätsel hier mit einbauen, bei dem man regelmäßig eine Postkarte gewinnen kann, oder so ähnlich… Hmm mal sehen (;
– Lage in Australien –
Es war bereits 13 Uhr, als wir uns auf dem Parkplatz eine Route aussuchten. Sieben verschiedene gab es – zwei leichte, zwei normale, zwei schwere und einen sehr harten. Dabei reichten die Kilometer von zwei bis zwanzig. Jeder hatte etwas anderes zu bieten – Lookouts, Geschichtliches, steiler oder flacher Anstieg und und und.
Demokratisch entschieden wir uns für den ersten der beiden schweren. Wenn schon, denn schon und für den zwanziger, war es halt schon zu spät. Schnell also mit Sonnencreme einschmieren, Rucksack mit Essen und so einstecken, Hut aufsetzen und dann ging es auch schon los in die falsche Richtung. Ein Einheimischer klärte uns auf und dann sahen wir auch schon das versteckte Schild mit den ganzen Pfeilen. Wir wollten zum Mount Ohlssen Bagge. – Vier Kilometer steiler aufstieg.
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