Ein Tag in Coober Pedy

– Die gefährlichste Stadt Australiens? –

KAPITEL 5

Verschollen im Outback

Coober Pedy stand heute auf dem Plan. Gutes Wetter eigentlich auch, aber dieses hielt sich irgendwie nicht daran. Grau in grau erblickten wir bei 15 Grad die Welt nach dem Aufstehen. Es waren nur ein paar Kilometer zur Opal-Stadt, denn wir fuhren letzten Abend so dicht heran, wie es ging. Vieles hatten wir  ja schon gehört über diesen Ort, doch das Meiste war diesmal nicht positiv gewesen. “Hütet euch vor Coober Pedy.” – “Schließt die Vans und nehmt alles Wertvolle mit.” – ” Bleibt zusammen und passt auf eure Mädels auf.” – “Bleibt nicht über Nacht, das ist zu gefährlich!” – “Geht nicht in die Hostels und vertraut keinem.” – “Versteckt die Benzinkanister im Auto.” […] Wir waren uns einig, dass wir nicht über Nacht bleiben würden, denn dazu waren sich zu viele Einwohner Australiens zu einig, was den Umgang hier mit Backpackern wie uns anging. Im leichten Nieselregen erreichten wir schließlich das große Ortseingangsschild, bevor es weiter ging. Direkt vor der Stadt wurde eine große LCD Tafel aufgebaut. Normalerweise benutzten die Australier diese bei Baustellen, doch hier wurde uns doch wirklich empfohlen vorsichtig zu sein. Zu viele Verbrechen finden hier statt und man wurde mit Tipps versorgt, um nicht das nächste Opfer zu sein. Vorsicht sei geboten, stand in großen Buchstaben auf der Tafel, bevor wir daran vorbei fuhren und die ersten Häuser passierten.