Dunkle Wolken über Melbourne
– Im Bann der Farben –
– Im Bann der Farben –
Die letzte Nacht verbrachten wir das erste Mal seit langem auf einem Bezahl-Caravanpark, 25 Kilometer vom Zentrum entfernt. Denn in der Stadt selber gab es nichts, wo man schlafen konnte und nicht fünfzig Dollar bezahlte pro Auto. Im Regen gab es Frühstück und eine letzte warme Dusche, bevor es ins Auto ging, um nun endlich die Stadt zu erreichen, zu der wir nun mehrere Wochen unterwegs waren: Melbourne.
22. Januar
Dunkle Wolken lagen vor der Stadt, die sich im diesigen Nebel vor uns versteckte. Ich fand im Internet einen kostenlosen Parkplatz außerhalb der Stadt, direkt an einer Zughaltestelle. Das war perfekt, denn mit unseren Vans wollten wir nicht in die Innenstadt.
Am Ende parkten wir neben dem ausgewählten Platz (da der völlig überfüllt war) auf einem Platz eines Restaurants. Dieser war komplett leer und wir fragten nach zwei Plätze bis 21 Uhr. Das war kein Problem – super!
Am Schalter des kleinen Bahnhofs kauften wir uns alle die Mykey-Card. Teure Version der Opal-Card aus Sydney. Ihr erinnert euch? Prepaidfahrkarte für Züge und Busse. Unterschied nur, dass sie hier sechs Dollar kostete. Naja egal. Mit aufgeladenen 18 Dollar, ging nun straight zur Innenstadt! Man betrat die Bahn und als erstes stachen einem die stark beschmierten Wände mit Grafittis ins Auge. Die Berliner fühlten sich gleich heimisch – ich kam mir vor, wie in Connewitz. Auch alle Häuser während der Fahrt waren beschmiert.
Draußen standen wir schön im Regen. Alles goss aus Eimern und ein trübes grau legte sich über die Stadt. Vom Himmel ganz zu schweigen. Malin hatte sich am letzten Tag mehrere Stunden mit ihren Infobüchern und Reiseführern hingesetz und einen Plan zusammengestellt, was sie alles sehen wollte. Ich schob dazu mal eben den botanischen Garten, der nicht auf ihrem Plan stand, ein und da der gleich in der Nähe war, sollte das der Anfang sein.
Viel gibt es nicht zu sagen. Botanischer Garten eben. War grün und so. Viele Pflanzen gab es und sehr schön mit dem großen See in der Mitte! Naja und nass auch (; Wir liefen mit unseren Regenschirmen durch den Park Richtung Schrein. Dem Gedenkschrein der Kriegsopfer vom ersten und zweiten Weltkrieg. Dort oben bekam man den Umfang der Stadt in voller Pracht zu sehen. In unserem Fall jedoch nebeliger Pracht. Aber das hatte auch was!
Weiter ging es in ein Museum. Ein sehr merkwürdiges Museum “der Dinge!”. Die meisten Fotos (Lichtschalter, Statuen, Türrahmen, Fenster, etc) kamen aus Berlin. Ich bin also 18 tausend Kilometer geflogen, um mir Fotos aus Berlin anzusehen? Irgendwas war da nicht so ganz richtig. Das hätte ich doch einfacher haben können? Der Videofilm war auch mehr verstörend, als informativ und so ergriffen wir schnell die Flucht aus dem Betonklotz. Jap. In den Regen.
Es folgte ein weiteres Museum. Das war jedoch wirklich interessant! Es war ein Kunstmuseum und zu sehen gab es wirklich tolle Kunst und Sachen die, naja eigentlich weniger Kunst waren. Aber jemand hatte anscheinend ein richtiges Tutorial auf Youtube gesehen, alles als Kunst verkaufen zu können. Sehr interessant, ich hätte gerne den Link…
Dafür war die wirkliche Kunst umso besser. Merlin hatte sogar sein Lieblingskunstwerk gefunden… (;
Auch in Melbourne lebten unmengen an Chinesen und so fanden wir früher oder später auch das Chinatown. Highlight war auf jedenfall das Viertel danach. Die Hosier Lane. Schmale Gassen, die von unten bis oben mit (systematischen und gut gemachten) Bildern und Schriften versehen wurden. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinsehen sollte. Schade nur, dass wieder diese dummen Menschen, die es nicht akzeptieren können, dass andere besser sind als sie (von denen es leider soo viel gibt) ihren IQ-losen Schmutz drüber schmieren mussten. So blieben einige Intentionen der wirklichen Künster im Verborgenen. Oder besser gesagt, im Verschmierten… Egal, das meiste war noch zu sehen und es lohnte sich, selbst in die kleinen Ecken zu schauen. Inspirationen bis zum Dach! An einer Stelle stand gesprayed: “Alle Leute, die diesen fetten Scheiß an der Wand geil finden, können sich hier hinstellen, um ein Selfie zu machen” Daneben war ein Pfeil zu sehen und ein Kreuz. Zwei Minuten später stand dort eine Chinesin und machte ein Selfie…
Der Regen hatte tatsächlich aufgehört und so konnten wir im Trockenen eben zu Coles gehen, um dort für den Abend eine Kleinigkeit zu kaufen. Nun ging es zurück zum Auto. Es war nichts passiert – super! Wir parkten schnell um, auf den eigentlichen Parkplatz daneben. Schön weit hinten, wo wir nicht gleich auffielen, denn wir hatten einen Plan, um am nächsten Morgen von hier wieder zurück in die große Stadt fahren zu können: Illegal Campen. Denn Malins Liste sollte noch einige Überraschungen offen halten…
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