Dienstag, 24. Mai
Der erste Arbeitstag zur Olivenernte stand auf demPlan. Wir trafen uns Bei Frank und folgten ihm dann in die Berge zu seiner Plantage mit weit über tausend Bäumen. Mit in unserem heutigen Team waren Daniel und ein Freund von ihm – Shernon. Überall lagen große graue Fetzen herum und in seinem tollen itanienischen Akzent, erklkärte uns Frank die Arbeit. Während Steven und Daniel einen großen Fetzen nehmen sollten und unter zwei Bäume an die Seite des Stammes ausbreiten sollten, gingen Shernon und ich den Hügel nach unten, in die kleine Halle, um “Der Machine” (wie es immer klang, wenn es Frank aussprach -oder auch “Der Gerät”) zu holen. Zwei überdimensionale blaue Kämme mit einem dicken Kabel am Ende. Das musste man später an eine Autobatterie anschließen, die wir dann ebenfalls noch transportieren mussten. Eine hatte einen kleinen Wagen und konnte hinterher gezogen werden, die andere hatte einen Griff und war zum Glück schon oben auf dem Pick Up von Frank. Die Arbeitsverteilung für heute sah nun wie folgt aus: Steven und ich bekamen der Gerät und Daniel und Shernon hatten die Vor- und Nachbereitung. Die großen grauen Netze mussten flächendeckend unter die guten Bäume gelegt werden (vorher musste man rumgehen und gucken, welche Bäume viele Oliven dran hatten, sonst würde man die Arbeitumsonst machen. Und so ein Netz wog gerne zwischen 20 und 30 Kilo.), damit dann Steven und ich sie gut durchschütteln konnten. Denn wenn man der Gerät anschaltete, bagnnen die Kammspitzen sich zu drehen und dabei schnell hin und her zu bewegen. Ging man damit nun in die Äste rastete es völlig aus und alles Flog nur so durch die Gegend. Dabei landeten, wenn man Glück hatte, die Oliven zahlreich unten auf den grauen Fetzen. War der Baum fertig geschüttelt, mussten wir unsere tolle 20 Kilo Batterie zum nächsten Baum, den die beiden vorbereitet hatten, wuchten und es ging von vorne los. Das Problem war nur, dass erstens die Bäume kaum was dran hatten und zweitens kamen Daniel und Shernon schnell nicht hinterher. Denn die Nachbereitung bestand darin, die Netze mit den ganzen Oliven Wellenartig zu einem Ende des Netzes zu schieben, damit die Oliven am Ende alle auf einem Haufen waren. Nach der säuberung von größeren Ästen und Blättern konnte man einen der drei kleinen Eimer nehmen und sie darin füllen. Letztendlich durfte man dann hunderte Meter damitlaufen, um den Inhalt in einen der beiden 500 Kilo Bins zu schütten. Vier Leute und ein Haufen Arbeit. Bezahlt wurden wir natürlich per Bin mit 150 Dollar. 4 Leute – 150 Dollar. Die Arbeit war scheiße anstrengend und wir kamen kaum voran, da die Bäume nichts dran hatten, die Wege zu weirt waren und das Vorbereiten zu lange daiuerte. Nach 8 oder 9 Stunden hatte jeder 80 Dollar gemacht – 50 Euro. Juhu. Das tolle war, dass für die nächsten Tage starker Regen angesagt war.
Fertig vom Tag fuhren wir also wieder nach Port Noarlunga zum Duschen und beschlossen, uns bei Big W Regenanzüge zu kaufen. Wir hatten keine Lust mehr ständig klitschnasse Klamotten zu haben und die waren sogar gerade im Angebot. 20 Dollar für Jacke und Hose, die beide einen guten Eindruck machten. Dann kam der Regen über Nacht. Und er hörte nicht auf. Ich wurde irgendwann wach und es Schüttete so laut auf unser Dach, dass man meinen konnte, ein Trommelverein würde darauf gerade ein Konzert veranstalten. Ich malte mir schon aus, wie toll das Ernten heute sein würde. Wir waren gestern schon richtig langsam und der Regen würde das nicht besser machen. Mein Wecker sollte um sechs Klingeln, denn um sieben war heute ausgemacht zum Arbeitsbeginn. Kurz vor sechs klingelte mein Handy – Daniel. Er meinte, dass Frank ihn angerufen hatte und gesgat hat, dass bei dem Wetter die ganze Farm unter Wasser stände. Es sei sehr rutschig undalles verschlammt. Er würde es uns frei lassen, heute zu arbeiten, oder eben nicht. Steve wurde neben mir wach und ich erklärte ihm, was ich gerade in Erfahrung gebracht hatte. Wir berieten uns kurz zu dritt. Wir hatten zwar Regenanzüge, aber es würde nicht besser werden und für 75 Dollar am Tag würde ich nicht im Sturm arbeiten wollen. Allein die Netze wären bestimmt doppelt so schwer wegen dem Wasser… Wirbeschlossen zu dritt, heute nicht arbeiten zu gehen und ich wünschte Daniel einen schönen Tag. Juhu ausschlafen!
Wir setzten uns nach dem Frühstück im Auto in die Bücherei und ich arbeitete an meinem Blog, als plötzlich Daniel anrief und sich mit uns treffen wollte. Eine Stunde später saßen wir nebenan beim Chinesen und Daniel bestand darauf, die Rechnung zu übernehmen. Was für ein Kerl… Während der Gemüseernte bot er uns auch an, die 80 Dollar Unterkunft zu bezahlen pro Person auf der Farm. Doch wirlehnten ab, da er uns nicht alles ständig bezahlen konnte. Doch beim Essen gewann er und wirließen uns unser Mittag schmecken, danach trennten sich unsere Wege im Sturm erneut. Daniel hatte noch einen Termin und Steven und ich hatten nicts zu tun und kehrten also zurück in die Bücherei. Ich arbeitete an meinem Blog und plötzlich rief mich Arne an. Er war in der Nähe und wollte sich mit Amelie noch ein letztes Mal mit uns treffen, da morgen ihr Abend ihr Flieger zurück nach Deutschland gehen würde. So kamen sie zu uns und in dem kleinen Ram mit dem großen braunen Tisch saßen wir und unterhielten uns ein letztes Mal über das vergangene Abenteuer, bevor wir draußen in einer Regenpause ein Abschiedsfoto machten und uns alles Gute wünschten. Sie hatten noch einen Campingstuhl über und schenkten uns den, da wir einen schon länger austauschen wollten. Guten Flug Freunde!
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