Dem Boot vor uns weiter den kurvigen Felsen nach oben folgend, breitete sich unter uns ein riesiges Tal mit einem Fluss aus. Das merkwürdige war, dass um das Wasser herum nur frisches grünes Gras wuchs, in dem Fluss selber jedoch nur tote, vertrocknete, hellgraue Bäume standen. Aus einem kleinen Fluss wurde ein großer und aus einem großen ein riesiger Fluss, der sich nach der lezten Kurve des Berges schließlich als Stausee entpuppte. Eine lange Brücke führte uns direkt darüber zu unserem Dorf: Bethanga und am Ende zu dem geplanten Campingplatz. Es gab warme! Duschen, Strom, genug Platz und Ruhe. Und das ganze für fünf Dollar! Ein Traum. Niemand kassierte ab. Stattdessen gab es eine Spendenbox, in die man einen Betrag seiner Wahl hineinwerfen konnte. Wir gingen kurz herum.
Wasser- check!
Licht – check!
Ruhe – Check
Duschen – Check
Ekelhafte Riesenspinne – Check!

So sah´s aus. Es war 19 Uhr und ich hatte noch eine Stunde, bis mich der Kenneth Roach wegen der Grafik anrufen wollte. Wir gingen ins Dorf, um zu sehen, was der kleine Markt hatte. Im Grunde fast nichts. Dorf halt. Aber wir erfuhren, dass es einen Hungry Jack´s mit kostenlosem WiFi in der nächsten Stadt gäbe. So fuhren wir in die nächste Stadt Aubary, in der auch die Libary für den nächsten Tag zu finden war. Später telefonierte ich nun über Whatsapp mit dem Herrn Roach, um die Einzelheiten für das geplante 3D Logo zu klären. Alles war abgesprochen und nun hatte ich den ersten Grafik-Auftrag in Australien!

Die Tage vergingen also, während ich hauptsächlich in der kalten Bücherrei saß und die Grafik baute. Die anderen erkundeten in der Zeit die Ortschaft und machten Pläne für die Weiterreise. Dabeischauten sie nach, dass wir auf der Rpoiute einen Platz fanden, an dem es Strom gab. Gerendert wurde unterwegs im Auto auf dem Weg zum nächsten Ort, oder über nacht.