Der letzte Tag in Adelaide
Er war endlich gekommen: der letzte Tag in der Region von Adelaide war angebrochen und wir fuhren ein letztes Mal nach Port Noarlunga, um dort eine heiße Dusche im Schwimmcenter zu genießen. Danach ging es zum BBQ Platz, um die Einkäufe der letzten Tage zu verstauen, Klamotten zu Sortieren, die Wasserkanister auf dem Dach zu montieren und alles startklar zu machen. Wir hatten soviel Essen rumfliegen – wir mussten jede Ritze und jeden Zwischenraum nutzen, um es unterzubringen. Steve fand später noch einen Sack Kartoffeln unter seinem Kissen, na wenn das mal keine gute Grundlage für Träume sein würde! Final hatten wir nun verfügbar:
- 100 Liter Wasser
- 16 Packen Nudeln
- 10 Tomatensaucen
- 6 Pestogläser
- 4 Kilo Nutella
- 1 Kilo Reis
- 2 Kilo Zwiebeln
- 1 Kilo Wurst
- etliche Utensilien für Frühstück
- 120 Teelichter
- 6 Dosen Mais
- 4 große Dosen Tunfisch / 24 kleine
- 2 Liter Öl zum Braten
- etliche Saucen
- Gewürze
- 5 Kilo Kartoffeln
- 3 Eierkuchenmischen
- große Salami
- 1,5 Kilko Käse
- 2 Liter Schnaps
- 10 Liter Bier
- jede Menge Softdrinks
- 20 Tafeln Schokolade und jede Menge Chips
- vier große Packen Duschgel und Schampoo
- Deo, das bis Weihnachten reichen würde
- 4 Packen Knäckebrot
- 4 große Toasts
- Tütenweise Obst (Äpfel, Kiwis, Birnen)
- 18 Eier
- 10 große / 20 kleine Batterien
- 5 Liter Milch
- Butter
Nun würden wir im Outback alles ansehen können, ohne ständig in teuren General Stores einkaufen zu müssen.Jetzt fehlte nurnoch die Spritversorgung. In der Wüste war es nicht selten, dass zwischen den Tankstellen gute 500 bis 700 Kilometer lagen. Wir konnten mit einer Tankfüllung knappe 400 Kilometer zurücklegen, also mussten Kanister her. Wir verglichen tagelang im Internet und sämtliche Läden in der Umgebung. Bunnings hatte gewonnen und wir kauften uns jeweils zwei zwanzig Liter Kanister, die später vollgetankt auf dem Dach, neben den Wasserkanistern, verschwanden. Unsere Konstruktion für die beiden Herde hielt nicht mehr wirklich und brauchte ein Update. Ich hatte schon eine Idee und wir kauften erneut zwei Scharniere und zwei Griffe. Zusammen mit unseren Spanngurten würde es eine gute neue Konstruktion ergeben – da war ich mir sicher! Und dann ging es endlich raus aus Adelaide. Mallala Sportsground war unser Ziel für den Tag und so fuhren wir knapp 130 Kilometer und ließen Adelaide somit endgültig hinter uns! Am Tag danach hieß es erneut größtenteils nur Autofahren, denn wir mussten eine große Strecke zurücklegen. Allein bis nach Darwin waren es 3.000 Kilometer – ohne Zwischenhalts. So kamen wir erneut in Brinkworth vorbei – dem Platz mit den guten Duschen und dem Spinnen-Schlappen-Mann.
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