Während wir dem Moment seine Zeit ließen, überlegten wir, wie es nun weitergehen würde. Frühstück und Duschen stand auf dem Plan als erstes. Jule putzte sich schnell die Zähne und ich erklärte ihr Wiki Camps, während ich auf meinem Handy einen Platz in der Nähe auswählte, an dem es Duschen geben sollte. Sie zog sich die Schuhe aus und betrat das Schlaf- und Wohnzimmer für die nächsten zweieinhalb Wochen – solange hatte sie Zeit uns auf unserer Reise zu begleiten.
Das die Duschen dort nicht funktionierten konnte ja keiner ahnen, als wir dort standen und uns entschieden zurück zum Flughafen zu fahren, um die Duschen dort zu nutzen… Dann ging es direkt ans Meer – frühstücken in der Sonne. Genau das richtige nach einem grauen Winter in Deutschland. Wenn das nicht ein genialer Start war, weiß ich auch nicht. Jule war faszieniert und zusammen schauten wir uns die Innenstadt des kleinen Ortes Glenelg. Es war ein toller Tag, wäre da nicht die krasse Müdigkeit gewesen, da wir nur drei Stunden geschlafen hatten.
Im Kmart, Woolworth und Cheap as Chips besorgten wir die grundlegenen Dinge für die nächste Zeit. Ich schrieb mit Nicco und am Ende waren wir erneut eingeladen, zu ihnen zu kommen. Der Besitzer sei wieder nach ein paar Stunden gegangen und sie hätten erneut Sturmfrei. Perfekt!
Dieses Mal mit Jule im Schlepptau parkten wir direkt vor dem Haus der fünf und begannen, unsere fahrende Villa aufzuräumen. Stühle, Taschen, Klamotten, Essen, Geschirr und Kleinkram lagen überall verstreut. Marvin lag vor der Haustür in einem der Liegestühle und schaute sich, bei einem Glas Wein, einen Film auf seinem Tablet an. Erfreut begrüßte
er uns und wir gingen zusammen ins Haus. Vor uns war Ruhe, nun war Action! (; Ein traditioneller Sonntag war bis jetzt im Gange und jeder der fünf lag, oder saß in einem anderen Zimmer und schaute einen Film. Nach und nach kamen sie ins Wohnzimmer, um uns und Jule ebenfall zu begrüßen. Alle redeten über Gott und die Welt, bis Marvin und Steven wieder anfingen, über das Tablet Kniffel zu spielen. Diesmal jedoch hatte Marvin herausgefunden, wie man mehrere Leute mitspielen lassen konnte und so bekam jeder von uns einen witzigen Charakter der App zugewiesen, damit es losgehen konnte. Die Stunden vergingen und ich nutzte den Strom und natürlich eines der Highlights des Tages – komplettes Datenvolumen frei von Telstra – so wie die anderen den ganzen Tag auch schon. Nebenbei richtete ich komplett die Software für Video und Bildbearbeitung auf meinem Laptop neu ein, mit aktueller Software, damit es in Zukunft schneller und einfacher wäre, damit zu arbeiten. Yes.
Jule hatte einen luxuriösen Start in Australien: Auf einer wirklich bequemen Couch zu sitzen, einen wohl 80 Dollar Wein zu trinken (der Besitzer hatte den Jungs zwei Weinflaschen einfach geschenkt und sie hatten ihr ein Glas angeboten) und in einem eigenen Haus zu chillen mit Strom, warmen Wasser und Ruhe. Bei uns sah der erste Tag damals etwas anders aus… (;
Marvin, Nicco und Alina bereiteten nebenbei Abendessen vor und luden uns spontan noch zum Essen ein. Richtig toll. Es gab selbstgemachte Pasta Carbonara. Ein letztes gemeinsames Essen in Australien.
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