Aus den blauen Bergen kommen Wir – Teil 3
– Der eigentliche Plan –
Wie am Vorabend spontan um 23.47 Uhr festgelegt, waren wir nun (mal wieder) unterwegs zu den Blue Mountains. Dieses Mal wieder zu zweit mit dem Plan, den Ort vom ersten Trip nochmal richtig anzusehen. Der Unterschied war verblüffend: kaum waren es wirkliche 22 Grad und Sonne, erschienen überall berge am Horizont, den man vorher gar nicht gesehen hatte durch den Nebel. Es war toll, nach den letzten Tagen des Autosuchens und nur-am-PC-Hängen wegen Dauerregen, wieder im Dchungel zu sein. Zu erkunden gab es die Katoomba Falls, eine alte Kohlemine (nur von außen ansehbar), die Three-Sisters von der anderen Seite, eine Hütte im Wald und viel Gestrüpp, über das sich Tarzan sicher gefreut hätte. Hin und wieder gab es Leute zum Quatschen – aber das ist ja mittlerweile Standard (; Auf einem der Rundwege lief uns tatsächlich ein freilebender Pfau über den Weg. Jedoch war er nicht bunt, sondern grau in grau, wie die DDR und hob sich auf den Bildern nicht wirklich von dem Matsch unter ihm ab – daher auch kein Bild (;
Auf einer Ausichtsplattform, die wir zwischendurch erreichten, sprach uns plötzlich ein junger Mann auf deutsch an. Er war mit seiner Schwiegermutter und einer anderen Frau unterwegs. Selber wohnte er bereits seit ein paar Monaten in der Nähe von Sydney und arbeitete hier über das Internet noch für seine Firma in Deutschland. Als Grafik-Deisgner für Websites ist das ja auch nicht so schwer (; Die beiden anderen waren zu Besuch da und wollten sich, wie wir, die Blue Mountains ansehen. Ein wirklich netter Typ (vielleicht Mitte 30) und sein Name war Frank. Auf unserer Route liefen wir uns gegenseitig noch ein paar mal über den Weg, bevor uns dann doch aus den Augen verloren.
Das Ende eines Weges brachte uns direkt an einen Wasserfall, der auf einer Felsebene, weit oben im Berg, endete und von dort die Kante runterlief, um zu einem kleineren Wasserfall zu werden. Der Platz war von einem kleinen Zaun umgeben, der aber uns – und einige andere auf der anderen Seite – nicht davon abhielt, drüber zu klettern. Wahnsinn! Man stand direkt an der Klippe. Vor einem ging es bestimmt vierzig Meter direkt nach unten. Hinter einem prasselten unzählige Liter Wasser die Felswand von oben herunter und bildeten einen kleinen See, der schließlich neben einem nach unten in die Tiefe floss. Am Baum neben dem Geschenen knutschten zwei Vögel im Geäst herum und freuten sich ihres Lebens. Wer würde das an ihrer Stelle nicht tun? (;
Zu Hause im Hostel wurden wir überrascht durch das Dienstags BBQ – kostenlose Burger, frisch gebrutzelt für alle! Genau das Richtige nach so einem Tag.
Statt Fotos habe ich heute weiter Aufnahmen für mein neues Video-Projekt “A.S.” gesammelt. Was es damit aufsich hat, verrate ich an dieser Stelle nicht – nur so viel, dass bald etwas sehr episches auf die Welt freigelassen wird! (; Jedoch muss ich die weitere Produktion an dieser Stelle fürs erste einstellen, da mein Laptop – dieses kleine Luder, dieses Stück Plastik, dieses Rotzteil, dieses… naja ihr könnt ahnen, dass es ein Traum ist, an diesem… “PC” ein Video zu schneiden. (Würde ich für jedes Mal, wenn mein Programm abgestürzt ist, und ich die letzten 10 Minuten neu machen musste, 1$ bekommen, wäre das Auto sicherlich schon zur Hälfte drinnen…) Ich habe mich hier umgeschaut nach etwas mehr RAM – Speicher, in der Hoffnung, dann mein Projekt wenigstens mal wieder öffnen zu können. Sonst muss beim ersten Job sofort was neues her. Das Teil ist eine Zumutung um ein ordentliches Video zu scheiden… Für Fotos reichts (;
Morgen werden es 30 Grad und wir treffen Mohanad am Bondi – Juhu! Cheers!
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